Innergemeinschaftlicher Warenverkehr – neue Mehrwertsteuervorschriften (1)

Beschluss des Präsidenten der Nationalen Agentur für Steuerverwaltung (OpANAF) Nr.1019 vomn 2021 zur Genehmigung der Normen über die Genehmigung und Anwendung des Sondermechanismus für die Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr wurde das Muster und der Inhalt der besonderen Mehrwertsteuererklärung im Amtsblatt Nr. 652 vom 1. Juli 2021 veröffentlicht.

Wir weisen darauf hin, dass das erwähnte Dokument den Bestimmungen der Dringlichkeitserlaß Nr. 59/2021 zur Mehrwertsteuerregelung für den innergemeinschaftlichen Warenverkehr ab 1. Juli 2021.

Wir weisen darauf hin, dass OpANAF 1019/2021 ein Verfahren zur Anwendung des besonderen Mehrwertsteuersystems auf die Einfuhr von Waren ist, das in Artikel 315 ^ 3 aus dem Steuergesetzbuch geregelt ist. Diese Regelung ist eine Fortsetzung der Sonderregelung für den Fernabsatz wichtiger Waren aus Drittstaaten gemäß Artikel 315 ^ 2 aus dem Steuergesetzbuch.

Der besondere Mechanismus zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr, der im Dringlichkeitserlaß 59/2021 geregelt ist, umfasst daher die folgenden Aspekte:

In Fällen, in denen für die Einfuhr von Waren (ausgenommen verbrauchsteuerpflichtige Waren) in Losen mit einem inneren Wert von höchstens 150 Euro die Sonderregelung gemäß Artikel 3152 – Sonderregelung für den Fernabsatz von Waren, die aus Drittgebieten eingeführt werden, nicht angewendet wird oder Drittstaaten) kann die Person, die die Waren im Namen der Person, für die sie im Hoheitsgebiet Rumäniens bestimmt ist, beim Zoll vorstellt, auf der Grundlage der von der zuständigen Zollbehörde ausgestellten Bewilligung das besondere Verfahren zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr nutzen und vorbehaltlich einer Garantie bei denjenigen Waren, für die die Versendung oder Beförderung in Rumänien endet.

 Es gelten die folgenden Bestimmungen:

  1. a) der Empfänger der Ware ist zur Zahlung der Mehrwertsteuer verpflichtet;
  2. b) die Person, die die Ware beim Zoll im rumänischen Hoheitsgebiet vorstellt, erhebt die Mehrwertsteuer von der Person, die die Ware erhält, und führt die Zahlung der Steuer durch.

Bei der Einfuhr von Waren, die im Rahmen des Sonderverfahrens zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr hergestellt werden, gilt der Mehrwertsteuer-Normalsatz (19%).

Die Person, die die Ware beim Zoll vorstellt, muss die Umsatzsteuer-Sondererklärung abgeben und die im Berichtskalendermonat erhobene Umsatzsteuer bis zum Zahlungstermin für die Zahlung der aufgeschobenen Einfuhrabgaben, bzw. spätestens am 16. Monat nach dem Berichtskalendermonat.

OpANAF Nr.1019 regelt die Normen über die Zulassung und Anwendung des besonderen Mechanismus zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr, das Muster und den Inhalt der besonderen Mehrwertsteuererklärung.

Der heute analysierte normative Akt genehmigt:

  • die Bedingungen für den Erhalt der Zulassung;
  • wie die Garantie berechnet wird;
  • spezielle Mehrwertsteuererklärung.

 

Kurz gesagt, ein Importeur kann diese Bewilligung beantragen, wenn er folgende Bedingungen erfüllt:

– erklärt seine Absicht, dieses Verfahren anzuwenden;

– ist ein „Postbetreiber“;

– ist für Mehrwertsteuerzwecke registriert

– Artikel 316 aus dem Steuergesetzbuch;

– keine ausstehenden steuerlichen Verpflichtungen registriert;

– keine Schulden bei der Zollbehörde anmeldet;

– sich nicht in Insolvenz, Sanierung oder Liquidation befindet;

– stellt die notwendige Garantie dar.

Die Bewilligung für die Inanspruchnahme des Sonderverfahrens zur Anmeldung und Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer wird von der Zollstelle ausgestellt, bei der die Waren zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr gestellt werden

Der Geltungsbereich der Bewilligung beschränkt sich auf die Einfuhr von Waren aus Sendungen mit einem inneren Wert von maximal 150 Euro und deren Sendung oder Beförderung in Rumänien endet.

Wie oben (kurz) erwähnt, wird gemäß Artikel 2 Absatz 3 Buchstabe g die Bewilligung zur Inanspruchnahme des besonderen Mechanismus zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr erteilt, wenn der Antragsteller folgende kumulative Voraussetzungen erfüllt:

 

  1. erklärt seine Absicht, den besonderen Mechanismus für die Anmeldung, den Einzug bei den Personen, für die die Waren bestimmt sind, und die Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr zu verwenden;

 

  1. ein „Postbetreiber“ im Sinne von Artikel 1 (25) der Delegierten Verordnung (EU) 2015 / 2.446 der Kommission vom 28. Juli 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr.952/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Durchführungsbestimmungen zu bestimmten Bestimmungen des Zollkodex der Union in der geänderten und ergänzten Fassung oder als Zollkommissar/Zollkommissar für Expresskuriertätigkeiten zugelassen ist;

 

  1. für Mehrwertsteuerzwecke gemäß Artikel 316 aus dem Steuergesetzbuch registriert ist.Die Überprüfung der Erfüllung der Bedingung erfolgt über die Computeranwendung der Nationalen Agentur für Finanzverwaltung (ANAF) „Register der für Mehrwertsteuerzwecke registrierten Steuerpflichtigen“ „;
  2. registriert keine ausstehenden Steuerschulden, die von der Nationalen Agentur für Finanzverwaltung verwaltet werden, gemäß Gesetz Nr.207/2015 zur Fiskalprozessordnung, mit späteren Änderungen und Ergänzungen, sowie andere individualisierte Haushaltsforderungen in vollstreckbaren Titeln, die nach dem Gesetz ausgestellt wurden und in den Aufzeichnungen der zentralen Finanzbehörde zur Beitreibung vorhanden sind.Um die Erfüllung der Bedingung zu überprüfen, wird über die auf dem INTRANET-Portal der ANAF verfügbare Computeranwendung eine Steuerbescheinigung in elektronischer Form angefordert;

 

  1. keine Schulden bei der Zollbehörde anmeldet.Die Überprüfung der Erfüllung der Bedingung erfolgt durch Abfrage der spezifischen EDV-Anwendung der Zollbehörde;

 

  1. sich nicht in der Insolvenz, im Sanierungsverfahren oder in der gerichtlichen Liquidation befindet.Die Überprüfung dieser Informationen erfolgt durch Abfrage der Informationen aus der RECOM-Datenbank des Nationalen Handelsregisteramts.

 

  1. stellt eine Garantie dar, die den Höchstbetrag der Mehrwertsteuer abdeckt, deren Zahlung bei der Überführung der Waren in den zollrechtlich freien Verkehr im Rahmen des Sondermechanismus aufgeschoben wird.

Um die Bewilligung für die Inanspruchnahme des besonderen Mechanismus zur Anmeldung und Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer zu erhalten, stellt der Antragsteller in elektronischer Form einen Antrag (nach Muster in Anlage Nr. 1) an die Zollstelle.

ANTRAG auf Genehmigung zur Nutzung des Sondermechanismus für Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr

 

Nr. ……………………………. Datum …………………….

  1. Name des Bewerbers………………………………………………………………………………..
  2. Kode EORI ……………………………………………………………………………………………..
  3. Anschrfit und Stammsitz ……………………………………………………………………………
  4. E-Mail und Telefon …………………………………………………………………………………..
  5. Steuernummer ………………………………………………………………………………………..
  6. Die Steuerbehörde, bei der sie für

     Mehrwertsteuerzwecke registriert ist……………………………………………………………

  1. Der Gesamtzollwert der in den Zollanmeldungen zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr eingetragenen Waren mit einem inneren Wert von höchstens 150 Euro, hinterlegt bei der Zollstelle, an die der Antrag in den 12 Monaten vor dem Tag des Antrags gestellt wurde……………………………………………………………………………………………………………… Lei
  2. Der geschätzte Gesamtzollwert der Waren mit einem inneren Wert von höchstens 150 Euro aus den Zollanmeldungen zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr, die innerhalb der nächsten 12 Monate ab dem Datum des Antrags bei der Zollstelle eingereicht werden, an die der Antrag gerichtet ist……………………………………………………………………………………… Lei*

____

* Diese Angaben werden nur ausgefüllt, wenn der Antragsteller bei der Zollstelle, bei der der Antrag gestellt wird, in den 12 Monaten vor Antragstellung keine Zollanmeldung zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr für Waren mit einem inneren Wert von höchstens 150 Euro abgegeben hat, in denen Füllen Sie die Informationen aus Punkt 7 aus.

Der Unterzeichnete, ……………………………………………….., in Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter von ……………………………………………………………………, erläre daß:

 

– ich beabsichtige, den speziellen Mechanismus für die Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr zu verwenden, basierend auf den Bestimmungen des Artikels 3153 des Gesetzes Nr. 227/2015 zur Abgabenordnung mit nachträglichen Änderungen und Ergänzungen ( Abgabenordnung) und zur Erhebung der Mehrwertsteuer von den Personen, für die die Waren bestimmt sind;

– Ich beabsichtige, die Aktivität innerhalb dieses speziellen Mechanismus ab dem Datum ………. zu starten………..;

– Ich verpflichte mich, dem Zollamt innerhalb von 3 Tagen nach der Ausstellung alle Änderungen nach Erteilung der Bewilligung, die die Aufrechterhaltung oder ihren Inhalt beeinflussen können, elektronisch mitzuteilen, einschließlich solcher bei Einstellung der Tätigkeit oder Nichtbenutzung des Sondermechanismus;

– Ich verpflichte mich, gemäß Artikel 3153 Absatz 7 aus dem Steuergesetzbuch Aufzeichnungen über die durch dieses Sonderverfahren geregelten Vorgänge in elektronischer Form zu führen, die der zuständigen Zollbehörde auf Verlangen zur Verfügung zu stellen und für a Zeitraum 10 Jahre ab Ende des Jahres, in dem die Operationen durchgeführt wurden

.

  1. Name und Vorname ……………………………………………………….
  2. Funktion ……………………………………………………………………..
  3. Datum ………………………………………………………………………..
  4. Unterschrift …………………………………………………………………

 

Der Betrag der in Artikel 2 Absatz 3 Buchstabe g genannten Sicherheit wird von der Zollstelle nach der Formel berechnet:

 

Cg = (der Gesamtzollwert der Ware x 19% x 30 Tage) / 365 Tage

 

wo:

  1. a) der Gesamtzollwert der Ware ist ggf. einer der folgenden Werte:

(i) der Gesamtzollwert der Waren, die in den Zollanmeldungen zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr für Waren mit einem inneren Wert von höchstens 150 Euro in den Aufzeichnungen der Zollstelle eingetragen sind, die der Antragsteller in den 12 Monaten vor dem Antragsdatum vorgelegt hat;

(ii) der geschätzte Gesamtzollwert der unter Nummer 8 des Antrags angegebenen Waren ;

 

  1. b) 19% stellt den Standard-Mehrwertsteuersatz gemäß Artikel 291 Absatz (1) aus dem Steuergesetzbuch dar.

 

Rechtliche Grundlage:

Steuergesetzbuch (genehmigt durch Gesetz Nr. 227/2015, veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 688 vom 10.09.2015), mit späteren Änderungen und Ergänzungen;

Dringlichkeitserlaß 59/2021 zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes Nr. 227/2015 zur Abgabenordnung;

ANAF-Verordnung 1019/2021 zur Genehmigung der Normen über die Genehmigung und Verwendung des besonderen Mechanismus zur Erklärung und Zahlung der Mehrwertsteuer bei der Einfuhr, das Muster und den Inhalt der besonderen Mehrwertsteuererklärung.