Die interne Geschäftsordnung ist ein wesentliches Dokument für jede Organisation. Sie ist ein Instrument, das die Art und Weise der Durchführung von Aktivitäten, die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer und des Arbeitgebers sowie die Verhaltensregeln innerhalb eines Unternehmens festlegt.
Sie ist in den meisten EU-Mitgliedstaaten und natürlich auch in Rumänien ein obligatorisches Dokument, das die Arbeitsbeziehungen klären und einen transparenten und fairen Rahmen für alle Arbeitnehmer gewährleisten soll.
Die Bedeutung der internen Geschäftsordnung
Die interne Regelung dient Arbeitnehmern und Arbeitgebern als Leitfaden für die Regeln und Verfahren, die innerhalb der Organisation zu befolgen sind. Sie deckt ein breites Spektrum an Themen ab, von der Arbeitszeit über die Urlaubspolitik und Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz.
In Rumänien schreibt das Arbeitsrecht vor, dass jedes Unternehmen seine internen Regeln aufstellen und den Arbeitnehmern bekannt geben muss. Nach dem Arbeitsgesetzbuch müssen die internen Regeln vom Arbeitgeber in Absprache mit den Arbeitnehmervertretern oder der Gewerkschaft, sofern vorhanden, ausgearbeitet werden. Nach der Fertigstellung muss das Dokument jedem Arbeitnehmer zur Kenntnis gebracht werden, der durch seine Unterschrift bestätigt, dass er den Inhalt zur Kenntnis genommen hat.
Die interne Geschäftsordnung ist ein wichtiges Dokument in jeder Organisation, das die Arbeitsbeziehungen regelt und die von Arbeitgebern und Arbeitnehmern einzuhaltenden Regeln und Vorschriften festlegt. Diese Regeln werden vom Arbeitgeber in Absprache mit der Gewerkschaft bzw. den Arbeitnehmervertretern aufgestellt.
Aufbau der internen Geschäftsordnung
Nach rumänischem Recht muss die Geschäftsordnung mindestens die folgenden Elemente enthalten:
- Vorschriften über Schutz, Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz: Diese zielen darauf ab, ein sicheres Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter zu gewährleisten, Arbeitsunfälle zu vermeiden und die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern.
- Achtung des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung und des Schutzes der Menschenwürde: Die Vorschriften müssen eindeutige Bestimmungen gegen jede Form der Diskriminierung enthalten und die Achtung der Würde eines jeden Beschäftigten fördern.
- Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern: Dazu gehören die spezifischen Verantwortlichkeiten jeder Partei des Arbeitsverhältnisses sowie die Leistungen, die den Arbeitnehmern zustehen.
- Verfahren zur Beilegung individueller Arbeitskonflikte: Die Verordnung sollte einen Rahmen für die gütliche Beilegung möglicher Konflikte oder Beschwerden von Arbeitnehmern bieten.
- Konkrete Regeln für die Arbeitsdisziplin: Diese Regeln legen akzeptable Verhaltensweisen und Sanktionen im Falle von Disziplinarverstößen fest.
- Regeln für die Kündigung von Arbeitsverhältnissen: Es werden die Bedingungen festgelegt, unter denen Arbeitnehmern gekündigt werden kann.
- Allgemeine Vorschriften für die Ausbildung der Mitarbeiter: Falls vorhanden, muss das Reglement Angaben zu den beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten der Arbeitnehmer enthalten.
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, jeden Arbeitnehmer vom ersten Tag seiner Beschäftigung an über die Bestimmungen des internen Reglements zu informieren. Dies kann entweder auf Papier oder in elektronischer Form geschehen, sofern das Dokument für den Arbeitnehmer zugänglich und speicherbar ist. Die Regelung wird unmittelbar nach Kenntnisnahme durch den Arbeitnehmer anwendbar
Spätere Änderungen des Reglements müssen den Arbeitnehmern mitgeteilt werden, und sie haben das Recht, sich beim Arbeitgeber zu beschweren, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Rechte verletzt worden sind. In Streitfällen kann die Rechtmäßigkeit der Bestimmungen des internen Reglements vor Gericht angefochten werden, das den Fall innerhalb von 30 Tagen nach Zustellung der Beschwerde prüft.
Umsetzung und Effizienz
Die Ausarbeitung interner Vorschriften muss innerhalb von 60 Tagen ab dem Datum der Gründung des Arbeitgebers erfolgen. Wird die Regelung den Arbeitnehmern nicht zur Kenntnis gebracht oder nicht eingehalten, kann der Arbeitgeber rechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Es ist wichtig, dass die Regeln gut strukturiert und klar sind, um Missverständnisse zu vermeiden und ein faires und effizientes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.
Interne Geschäftsordnung ist ein grundlegendes Instrument für das Management der Arbeitsbeziehungen und sorgen für Transparenz und Fairness innerhalb der Organisation. Für Arbeitgeber ist es von entscheidender Bedeutung, dass dieses Dokument nicht nur den rechtlichen Anforderungen entspricht, sondern auch die Organisationskultur und die Unternehmenswerte widerspiegelt.